JOYCEHOTEL

Limits CD

Waren die Dänen eigentlich schon immer eine große Rock-Nation? Ich kann mich nicht entsinnen, aber in den letzten Monaten gab es doch das eine oder andere dänische Album, das mich hat aufhorchen lassen.

Ich würde JOYCEHOTEL mit den EDITORS, INTERPOL oder gar CALLA auf Tour schicken. Von der Stimmung und der Stimme her würde das passen, andererseits bestünde nicht die Gefahr, dass das Publikum mit Plagiatsvorwürfen ankäme.

Es ist dieselbe Schwere, eine ähnliche Melancholie, ein dichter Sound, allerdings ohne so sehr nach schicken Anzügen zu klingen, wie die unterstellten Headliner. In den Rezensionen zum Vorgängeralbum stand etwas von Gitarrenwänden und Lärm, im Vergleich dazu wirkt "Limits" ruhiger, gesetzter, aber nicht weniger imposant.

Man muss das Album am Stück genießen, denn es ist kompakt und entfaltet so seine Wirkung am besten, nimmt dich so am intensivsten mit auf den angenehmen Trip. (59:44) (07/10)