„Revival“ ist das erste Album des Trios aus Los Angeles. Dennoch ist es für keinen der beteiligten Musiker ein Debütalbum. Francesco Artusato (ALL SHALL PERISH), Ryan Wombacher (BLEEDING THROUGH) und Howard Jones (KILLSWITCH ENGAGE) haben sich ihre Sporen in der Szene bereits verdient. Feingeschliffen wurde das Material von WOVENWAR-Bassist Josh Gilbert. Nach Problemen bei der Nutzung des vorherigen Bandnamens (DEVIL YOU KNOW) und persönlichen Schicksalsschlägen – Jones verlor vor zwei Jahren seinen ältesten Bruder – soll LIGHT THE TORCH nun die Resilienz der Kalifornier repräsentieren. Mit der ersten Note wird zugleich deutlich, warum es Howard Jones in diesem Genre braucht. Dieses Wechselspiel aus Hart und Zart beherrscht weiterhin niemand besser, geschmeidiger, eingängiger oder wiedererkennbarer. Die „Calm before the storm“-Hook nistet sich direkt im Ohr ein. „Revival“ besticht im weiteren Verlauf durch seinen Abwechslungsreichtum. Mal ist es schleppend und nackenbrechend („The god I deserve“), mal rhythmuslastig („The safety of disbelief“), mal balladesk („The great divide“), mal mo-shig („The sound of violence“). Dabei folgt alles dem Hang zur Hymne. Melodien stehen auf „Revival“ eindeutig im Mittelpunkt. Es tut verdammt gut, Howard Jones’ Stimme wieder in Verbindung mit ordentlicher Musik zu hören.
© by Fuze - Ausgabe #88 Juni/Juli 2021 und Manuel Stein
© by Fuze - Ausgabe #69 April/Mai 2018 und Marcus Buhl
© by Fuze - Ausgabe #88 Juni/Juli 2021 und Manuel Stein