PEST EMPIRE aus Speyer haben ihren Namen sicher gewählt, damit er sich auf den Herkunftsort reimt. Auch ihr Corpsepaint lässt erahnen, dass es sich bei dem Trio, das gerade einen Bassisten aufgenommen hat, nicht um lustige Gesellen handelt.
Da ist es wenig erstaunlich, dass die Musik übler Death-Doom ist und so gar nicht zum fröhlichen Tanze einlädt. DIY wird von der Band großgeschrieben, die ihre dritte EP in Eigenregie aufgenommen hat und unters Volk bringt.
Finster trifft die verbreitete Stimmung am ehesten, zäher monotoner Doom drückt dreckig, aber leider auch etwas pappig aus den Boxen, Ausbrüche Richtung Black Metal gibt es eher beim Gesang als bei der Geschwindigkeit.
Immer wieder lassen plötzliche Breaks aufhorchen, manchmal wird aber etwas zu sehr auf Länge gesetzt, so im 15-minütigen Titeltrack. Eine Scheibe mit vielen guten Momenten, die aber noch etwas wenig kongruent wirken.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #144 Juni/Juli 2019 und Ollie Fröhlich