Nennt mich zu blöd, nennt mich ignorant, aber ich kann mit der künstlerisch-exzentrischen Selbstinszenierung dieses New Yorker Musikerkollektivs irgendwie nicht so richtig was anfangen. Auch auf ihrem mittlerweile dritten Album zelebrieren THE BEETS einen verschrobenen Garage-Indie-Singalong-Pop, der mich häufig eher an Sixties-Bands wie die KINKS erinnert als an die von der Band selber immer wieder als große Vorbilder angeführten RAMONES.
Die 14 Songs auf „Let The Poison Out“ kommen oft bewusst trashig und unfertig daher und lassen mich nicht zuletzt durch den teils männlichen, teils weiblichen Gesang an die ungleich großartigeren, ebenfalls aus New York stammenden MOLDY PEACHES denken.
Im Gegensatz zu denen kriegen mich THE BEETS aber auch nicht mit ihrem cartoonhaften Humor, der mir einfach zu albern daherkommt. Aber „Don’t be afraid you will not die / And if you die, whatever“ ist trotzdem eine schöne Zeile.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #100 Februar/März 2012 und Arne Ivers