Ich weiß nicht so recht, was ich von LET IT BURNs Zweitwerk auf Chunksaah Records halten soll. Nach fünfundfünzig Sekunden Intro im Titeltrack legt der Vierer mit seinem Punkrock los. Sehr poppig, das Ganze, und auch alles andere als unterdurchschnittlich oder gar schlecht.
Ich müsste lügen wenn ich das nicht schmissig nennen würde. Aber: Der Gesang nervt. Wird zwar mit mehreren Durchgängen besser, trotzdem: Noch nicht Eigelb. Wenn man über diese Tatsache hinwegsieht, hat man Stücke, die es, wenn auch erst auf den zweiten Blick, in sich haben.
Produzent Matt Square (THE EXPLOSION, THRICE) hat auf jeden Fall ganze Arbeit geleistet, denn Songs wie "Kaleidoscopes", "Eleven" oder "Something to believe in" entwickeln sich ganz unaufdringlich zu Semi-Hits.
Wer also über einen wirklich schlimm quakenden Sänger (BOUNCING SOULS für ganz arme) hinwegsehen kann, sollte sich die Sache mal anhören. Das Universum dehnt sich aus und auch LET IT BURN werden sich auf der anstehenden Europatour (Dezember/Januar) Freunde machen.
(36:49) (06/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #47 Juni/Juli/August 2002 und Jörkk Mechenbier
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #57 November 2004/Januar/Februar 2005 und Lars Koch