1981 gründeten drei Teenager im Alter zwischen 14 und 17 ihre erste Band, probten in der elterlichen Gartenhütte und versuchten U.K. SUBS, DEAD KENNEDYS, BUZZCOCKS und SHAM 69 nachzueifern - und entdeckten schließlich CRASS, deren "The Feeding Of The 5000" sie sowohl musikalisch wie textlich und politisch nachhaltig prägte, weshalb sie auch die anderen Releases auf deren Label gierig aufsaugten.
Dass dann die ersten Aufnahmen, die 1982 entstanden und als "Another Disaster"-Tape veröffentlicht wurden, musikalisch und textlich von diesen Vorbildern beeinflusst wurden, ist wenig erstaunlich - Themen waren die damalige, in allen Aspekten desaströse Politik der Thatcher-Regierung, inklusive des Falkland-Krieges.
Mit zwei Songs auf der "Bollox To The Gonads"-Compilation auf Pax wurden die Parasites dann ab 1983 auch international etwas bekannter, hatten ihren Sound weiter verschärft, und 1984 folgte auf Fight Back die "Undesirable Guts"-12" (hier mit drei Songs dokumentiert) sowie die Compilation "We Don't Want Your Fucking War".
1985 dann kam dann via Trash Records das erste Album, "Prison Of Life", erstmals in einem 16-Spur-Studio aufgenommen, man spielte viele Konzerte, unter anderem mit CONFLICT und AMEBIX. Auf dieser CD nun, ganz klassisch im schwarz-weißen Artwork der Releases jener Zeit gehalten, finden sich 26 Songs der LEGION OF PARASITES von eben erwähnten Releases, im Booklet gibt's eine ausführliche Bandhistory sowie Fotos, Flyer- und Coverabbildungen, und so ist dies ein weiterer schöner Release von Overground, die sich ja seit geraumer Zeit um die Aufarbeitung der Anarchopunk-Szene der Achtziger abseits der ganz großen Namen verdient machen.
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© by Ox-Fanzine - Ausgabe #78 Juni/Juli 2008 und Joachim Hiller