Ich geb’s zu: Ich mag Live-Alben und find’s gut, wenn diese nicht nur auf die Musik zusammengestutzt werden, sondern auch noch die Ansagen beinhalten. Im Falle dieser Kassette hätte man dann aber doch gern ein wenig zur Schere greifen dürfen, denn zu gefühlt 80% der Spielzeit hört man hier nur den Sänger, wie er dummes Zeug erzählt und Schnäpse verschenkt.
Das mag konsequent sein und ich find’s grundsätzlich sympathisch, wenn sich Bands selbst nicht allzu ernst nehmen. Aber ein Tape, das zu einem Großteil nur aus Gesabbel besteht, so dass die Songs fast schon wie Unterbrechungen des eigentlichen Programms wirken, ist wohl maximal für Freunde der Band und Leute, die an diesem Abend vor Ort waren, interessant.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #125 April/Mai 2016 und Florian Feldmann