LAST WINTER

Under The Silver Of Machines CD

Für Lifeforce-Verhältnisse beginnt das Album dieses Quintetts aus Florida relativ untypisch, aber nach NEHEMAHs "The Second Philosophy" irritiert dies wohl niemanden mehr, die Lifeforce-Crew scheint offener für melodische Rockmusik geworden zu sein.

LAST WINTER dürften enthusiastischen Fernsehguckern sogar schon zu Gehör gekommen sein, dienten die Songs der Band doch als Hintergrundbeschallung der MTV-Sendungen "My Super Sweet Sixteen" und "Laguna Beach".

Nach einiger Zeit fallen die Pop Elemente mehr ins Gewicht als die Emo-Passagen, und so hebt sich "Under The Silver Of Machines" angenehm von anderen aktuellen Alben ab, denn mit Screamo haben LAST WINTER wenig bis gar nichts zu tun, da schlichtweg niemand schreit.

Die zwölf Tracks sind eher eine Melange aus MINERAL, UNWRITTEN LAW und den ATARIS in Kombination mit mächtigen Riffs. Cameron Mizell bringt LAST WINTER gesanglich jedenfalls ziemlich weit nach vorne und bei aller Skepsis ob der Medien-Affinität, bleibt am Ende doch ein etwas überdurchschnittliches Album, welches zwar stellenweise eher theatralisch als nur emotional ist, manchmal auch etwas zu glatt klingt, insgesamt aber über alle Zweifel erhaben ist.

(43:27) (6)