2013 schon erschien das erste Album der Band aus Paris, „natürlich“ auf Manic Depression. Seitdem folgten drei weitere, und seit kurzem ist „Dernière Nuit“ raus, das quasi selbstbetitelte fünfte Album auf dem, wie ich fast vermute, bandeigenen (?) Label Viro Major, wo auch das famose Album von RÈGLEMENT erschienen ist. Der englischen Bandname führt auf die falsche Fährte, alle sieben Songs haben französische Texte und begeistern umgehend mit einerseits von Goth angehauchter halliger Nebligkeit, andererseits ist da auch immer ganz scharf geschossener Punk um die Ecke, und mir fallen da tatsächlich die Solinger KONTROLLE ein, auch wegen des ähnlich frenetischen Gesangs, wobei hier mehr Hall im Spiel ist. Ich zitiere ungern Selbstbeschreibungen von Bands, aber diese hier ist großer Spaß: „Wäre die letzte Nacht eine Band, wäre sie dunkel und gewalttätig, gespickt mit zerbrochenen Flaschen und einem großen schwarzen Loch am Ende.“ Ja, ungefähr so klingt das. Kann ich die bitte ganz bald irgendwo live erleben? Außergewöhnlich gut ist auch das Coverartwork.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #158 Oktober/November 2021 und Joachim Hiller