Okay, ich hatte ja einen internen Bannfluch ausgesprochen gegen alle Bands, die im Namen "suckers" tragen, aber bitteschön, man muss ja auch mal Ausnahmen machen. Und wenn schon mal aus Luxemburg eine richtig feine Band kommt, zudem mit einer Sängerin, will man ja nicht kleinlich sein.
Der Vierer selbst führt im nur wenige Zeilen langen Info den Begriff "Death Rock" auf, und allein die Kenntnis dieses Begriffes ist höchst löblich, führt es doch auf die Spur der frühen CHRISTIAN DEATH, von T.S.O.L.
und vor allem die der längst vergessenen SUPERHEROINES, nicht zu vergessen auch LEGAL WEAPON. Die verbindet die Herkunft aus Südkalifornien und dass sie alle Anfang der Achtziger aktiv waren und da ihre besten Platten gemacht haben.
LMS nun hauen genau in diese Kerbe: eine Sängerin mit dunkler Stimme, dazu düstere, punkige Gitarrenklänge und dezenter Keyboardeinsatz, untermauert von wuchtigem, treibendem Drumming, alles in richtig guter Produktion.
Eine wirklich überzeugende 5-Song-EP der fünfköpfigen Luxemburger Band, die eine ganze Menge mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. (14:29) (7/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #52 September/Oktober/November 2003 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #47 Juni/Juli/August 2002 und Jörkk Mechenbier