Foto

LASERSHARK

A Guide On How To Fuck Things Up

Der Pandemie einfach mal den Metalfinger gezeigt haben LASERSHARK aus Münster mit dieser Hommage an frühe EVERY TIME I DIE. Vertrackter und heftiger Metal mit Songs, die ihren Titeln in Bezug auf ihren Spaßfaktor in nichts nachstehen. „REFUSED are fuckin’ snitches“, „Defined by Kleingartenverein“ oder auch das überragende „Brass knuckle bossanova (Gucci gang)“ sind nur ein paar Beispiele für absolute Anspieltipps, bevor du dir Songzeilen aus „We are the perstilence“ auf die Brust tätowieren lässt. Dass hinter den Irren aus der Domstadt Berühmtheiten stecken, die sich im Vorfeld ihre Hörner schon bei IDLE CLASS, SWAN SONGS, GOODBYE FAIRGROUND, GRIM GOAT und NOTIONS abgestoßen haben, erweckt Erwartungen, die mit aller Wucht und Gewalt niedergewalzt werden. Ein bisschen und das auch nur ganz entfernt klingen LASERSHARK wie die Post-Hardcore-Version von MUNICIPAL WASTE. Mag sein, dass das am Humor liegt, der in den zehn Songs hier transportiert und gelebt wird. Bleibt nur noch, viel Spaß beim „Armageddon jazz“ zu wünschen. Klasse Ding, das – und hier möchte ich kurz die Presseinfo zitieren – „auf der Heuchelei von verwandten, musikalischen Vorfahren aufbaut und danach trachtet, Nazi-Eingeweide zu verschlingen“.