Wow, was für ein imposanter Sound! Nein, Screamo ist das nicht mehr. Hm, aber irgendwie doch noch. Ah, eine ruhige, langgezogene Frickelpassage, gefolgt von Schreiattacke. Ha, doch, ganz klar: Screamo, Mitte/Ende Neunziger! Dann wieder Wand, sehr dunkel und zäh, fast sludgig dick.
Es geht hin und her; Gewitter, Sonnenschein, Sturmflut, „Land unter“. Irgendwie kommt mir immer wieder das Vorarlberger Trio I NOT DANCE in den Sinn. Ähnlich wie diese musizieren LARA KORONA ganz klar in einem spezifischen Szene/Genre-Kontext, machen dies aber sehr abwechslungsreich und entgegen der Einbahnstraße.
LARA KORONA haben es geschafft, ein ziemlich rundes Album aufzunehmen: schöne Dynamik, dezente Tempovariationen, düstere Stimmung. Nichts Bahnbrechendes, aber in sich absolut stimmig.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #102 Juni/Juli 2012 und Konstantin Hanke