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Land Of Sleeper

Wie der rot glühende Lavastrom eines Vulkans kriecht das neue Album der Briten in die Ohren seiner Hörer. Majestätisch, tonnenschwer, unaufhaltsam. Voller BLACK SABBATH-Riffs, die alles andere um sich herum plattmachen. Dazu der heisere Gesang von Sänger Matthew Baty. Doom Metal in Perfektion. „Land Of Sleeper“ treibt aber auch Freunden von Stoner- und Psychedelic Rock Freudentränen in die Augen, denn nicht alle Songs haben das genretypische Zeitlupentempo. Der ideale Soundtrack für die apokalyptischen Jahre, die wir seit Beginn der Corona-Pandemie durchlebt haben. Eine Welt voller Alpträume. Eine Hiobsbotschaft jagt die nächste. Der Sound ist unheimlich dicht und im Vergleich zu den drei Vorgängeralben überraschend klar. Von akustischem Matsch kann keine Rede sein. Die aus Newcastle stammende Band kämpft sich durch acht Tracks, die für das Genre überraschend kurz geraten sind. Klarer Höhepunkt ist das Duett von Matt Baty mit dem traditionellen Folk-Gesang von Cath Tyler im finalen Track „Ball lightning“. Das wirkt fast schon versöhnlich, angesichts der großen Wucht und Dunkelheit, die das vierte Album der siebenfachen Schweine umgibt. Höchste Zeit, aus dem „Land Of Sleeper“ aufzuwachen und wieder zuversichtlicher in die Zukunft zu blicken.