LAIR OF THE MINOTAUR

The Ultimate Destroyer CD

Es hat sich nicht allzu viel getan bei LAIR OF THE MINOTAUR seit dem Erscheinen des Debütalbums "Carnage" 2004. Immer noch steht das Trio aus Chicago - bei dem übrigens zwei Ex-7000 DYING RATS und der Drummer von PELICAN mitspielen - für einen kompromisslos brutalen und sehr eigenständigen Metal, der in keine der zig Unterschubladen des Genres passt und der - man staune! - ohne jedwede Klischees (und Gitarrensoli) auskommt.

Durch den Verzicht auf metallische Peinlichkeiten sollte LAIR OF THE MINOTAURs räudige Mischung aus VENOM, CELTIC FROST, SLAYER und EXHORDER auch für Menschen interessant sein, die sonst eben gerade wegen dieser einen großen Bogen um alles machen, was nach Metal aussieht.

Im direkten Vergleich mit "Carnage" fällt auf, dass LAIR OF THE MINOTAUR bei "The Ultimate Destroyer" die diversen Tempowechsel, die es auf dem Debüt noch zuhauf gab, etwas zurückgenommen haben und jetzt hauptsächlich im Midtempo agieren, was diesen Dampfwalzen-Effekt hervorruft, der so in der Art auch bei BOLT THROWER entsteht.

Einziges Manko der Platte ist, dass der Überraschungseffekt des Debüts fehlt, aber bei Stagnation auf so einem hohen Niveau will ich nicht meckern, dafür ist "The Ultimate Destroyer" einfach zu gut geworden.

(8)