Andrea Laino klingt nicht wie ein Italiener, der sein Geld jahrelang als Straßenmusiker mit kleinem Vintage-Verstärker und handgemachten Instrumenten in Bologna verdient hat. Eher nach einem Mann, der sich an der Ufern des Mississippi herumtreibt und mit einem Strohhalm zwischen den Zähnen auf einem Steg sitzt und jammt.
Tatsächlich gehören alte Hasen wie Muddy Waters zur größten Inspiration für Laino. Er selbst spielt Gitarre, Diddley Bow und Mundharmonika. Seine Begleitband BROKEN SEEDS ergänzt Schlagzeug und Sousaphon.
Der Sound ist schroff, reduziert und voller Seele. In Italien ist er schon auf renommierten Blues- und Jazz-Festivals wie dem Vincenca Jazz oder dem Deltablues aufgetreten. Im Rest von Europa ist der Mann noch ein unbeschriebenes Blatt.
Das will das kleine Blues-Garage-Country-Label Off Label Records aus dem bayerischen Donauwörth ändern. Mit viel Herzblut, Überzeugungsarbeit und Künstlern abseits des Mainstreams.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #157 August/September 2021 und Wolfram Hanke
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