LA PAPA VERDE

Ich verstehen nicht kann

Mestizo-Musik aus Köln. Die achtköpfige spanisch-deutsche Band mischt auf ihrem zweiten Album "Ich verstehen nicht kann" gekonnt Ska, Reggae, Cumbia, Salsa und Punk. Manu Chao muss hier natürlich als Vergleich herhalten, da, von der musikalischen Affinität einmal abgesehen, auch auf kritische Texte Wert gelegt wird.

LA PAPA VERDE sind aber mehr als eine deutsche Ausgabe des frühen Manu Chao, denn wo Manu Chao heute manchmal etwas hektisch und überkandidelt zu Werke geht, lassen es die Kölner Jungs ganz relaxt angehen, so zum Beispiel bei Stücken wie "Yo sol y tu luna".

Die 13 Songs auf "Ich verstehen nicht kann" gehen nicht nur ins Bein, sondern auch ins Ohr. Von dem Bonustrack "Hartz IV" einmal angesehen, klingen LA PAPA VERDE nicht so punkig wie KARAMELO SANTO und auch nicht ganz so rockig wie NO TE VA GUSTAR, eine gewisse Nähe ist aber gegeben.

Meine Anspieltips sind "Endlose Straße", neben dem Titelstück eines der beiden deutschsprachigen Stücke. Als lupenreiner Ska-Titel beginnend folgt hier nach drei Minuten ein Break und danach geht mit lateinamerikanischen Klängen weiter so wie das Cumbia-beeinflusste "Te voy a querer".

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