„Maximovolumenrocknroll“ ist das Anliegen von LA IRA DE DIOS, und um mit dem Namen etwas zu kalauern: Den „Zorn Gottes“ mögen Bands hervorrufen, die an „Gott“ glauben und sich auf ihr Tun so miserabel verstehen, dass man sich wünscht, irgend ein höheres Wesen wäre in der Lage, Blitze auch in geschlossene Gebäude auf die Personen auf der Bühne zu lenken, auf dass Ruhe einkehre.
Doch keine Sorge, Zeus oder sonstwer kann seine Blitze stecken lassen, denn auch mit ihrem vierten Album gefallen LA IRA DE DIOS ausgesprochen gut, versteht sich das Trio aus Lima, Peru bestens darauf, stampfenden, derben Seventies-Hard Rock mit Sixties-Garage und Punkrock zu kombinieren.
BORED!, HAWKWIND, STOOGES, MC5, MOTÖRHEAD und noch andere Götterbands nennen sie als Einflüsse, ich würde noch ROLLING STONES und COSMIC PSYCHOS hinzufügen, womit der simple, von niederfrequent dröhnenden Riffs dominierte Sound der Südamerikaner hinreichend beschrieben wäre.
Jello Biafra als Fan von Seventies-Rock („... must die!“) hat übrigens auch schon Gefallen gefunden am „Apus Revolution Rock“. (Diese Band war auf der Ox-CD #86 zu hören)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #88 Februar/März 2010 und Gary Flanell
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #86 Oktober/November 2009 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #78 Juni/Juli 2008 und Arndt Aldenhoven