LA FLEUR FATALE

Silent Revolution

Für viele Bands ist es der Angstgegner, LA FLEUR FATALE umschiffen die Klippe „Schwieriges zweites Album“ mit Leichtigkeit. Ihr Psychedelic Poprock geht ihnen völlig leicht von der Hand. Völlig unbefangen bedienen sie sich dabei am reichhaltigen Zitatefundus des Pop-Psych seit Mitte der Sechziger Jahre.

Natürlich geht alles auf die ersten rückwärts geloopten BEATLES-Gitarren aus der „Revolver“-Phase zurück. Auch das harmonische Grundgerüst ist komplett an Lennon/McCartney’schen Melodiebögen ausgerichtet.

Aber auch modernere Zweitverwerter wie OASIS oder THE SOUNDTRACK OF OUR LIVES haben bei den schwedischen Musikern Spuren hinterlassen. Auch textlich kupfern sich LFF einiges ab, sie fühlen sich bei „Dare to lick“ etwa „just like Jesus’ son“, genau wie es einst Lou Reed in seiner Drogenverherrlichungsnummer „Heroin“ tat.

Sehr angenehm ist bei diesem Album, dass die Songs zwar den Geist ihrer Inspirationsquellen durch jede Pore verströmen, aber dennoch, als eigenständige Werke funktionieren.