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KVB

Only Now Forever

„Die Kölner Verkehrs-Betriebe Aktiengesellschaft (KVB) betreibt die städtischen Buslinien und die Stadtbahn Köln sowie die Kölner Seilbahn ...“ – ach nee, falscher Film, und ich wunderte mich seit Jahren, warum in den Bussen und Bahnen der Domstadt überall das Logo dieser Band prangt ...

Ich verfolge die Briten, die ihr erstes Album 2011 veröffentlichten und seitdem fast im Jahrestakt nachlegen, nicht wirklich konzentriert, aber ihr sechstes Album – zuletzt erschien 2016 „Of Desire“ ebenfalls auf Invada – präsentiert sich deutlich aufgeräumter, als ich THE KVB in Erinnerung hatte.

Ich schätzte sie früher für ihren eher aggressiven Ansatz mit Anklängen an THE JESUS AND MARY CHAIN und A PLACE TO BURY STRANGERS, doch „Only Now Forever“ mit eher cheesy Digital-Handclaps erinnert mich eher daran, wie Ende der Achziger einst verehrte Goth-Bands ihren Biss verloren und immer tanzbarer und elektronischer wurden.

Hier ist mir eindeutig zu viel DEPECHE MODE im Spiel und zu wenig Schmutz, Lärm und Gitarre, das Album ist eher gefällig, als dass es wirklich gefällt, und der Unz-Unz-Beat nervt bisweilen.

Eine sanfte Nummer wie „Violet noon“ stimmt dann zwar versöhnlich, aber der „Geht so“-Gesamteindruck bleibt. Schade.