KRISTEEN YOUNG

X CD

Kristeen Young, noch nie gehört, ein Info gibt es auch nicht, aber die Dame hat wohl schon vorher zwei Platten gemacht. Der erste Song "No other good" kommt mit dem zusätzlichen Verkaufsargument daher, dass hier Brian Molko von PLACEBO mitsingt, allerdings ist das Stück so schlecht, dass ich schon fast ausgemacht hätte.

Mrs Young präsentiert sich jedenfalls als Goth-Ausgabe von Lydia Lunch, Kate Bush und dem Gekreische der meisten Riot Grrrl-Bands, was durchaus seinen Reiz besitzt. Musikalisch gibt es sperrigen Rock, der in eine ähnliche Richtung geht und dieses irgendwie typische, nervöse New York Performance Art-Feeling besitzt.

Ich kann der Dame aber ehrlich gesagt nicht so recht folgen, denn ihr Ringen um originelle, leider nur zu oft auf dissonanten Holzwegen verendende Klänge bleibt überwiegend anstrengend und wenig erquicklich.

Da greife ich dann doch lieber auf eine schöne, alte Kate Bush-Platte zurück, die Frau hatte das doch wirklich besser im Griff, auch wenn Kristeen Young sicher nicht vollkommen untalentiert ist, nur vergisst man das hier allzu oft.

(03/10)