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SUSHICORNER

Konichiwow

Mit einem D.I.Y.-Album, entstanden in einer der vielen Höhlen an der sardinischen Felsenküste, bringt das unkonventionelle Duo SUSHICORNER ein respektables Debütwerk raus, dem es weder an Ruppigkeit, Kanten noch an starken Melodien und originellen Arrangement-Einfällen mangelt.

SUSHICORNER bestehen aus Andrea Pilleri (vormals bei den RIPPERS) und UNDISCO KIDD-Mastermind Orru. In langen Sessions haben sie ein quirliges Ensemble von Casio-Drumloops, Farfisagejaule, kratzbürstigen Fuzz-Riffs und überraschend eingängiger Popmelodik zusammengeschraubt, das „Konichiwow“ mit einem ganz eigenen Charme ausstattet.

Man könnte es sich einfach machen und SUSHICORNER abfertigen als BLACK LIPS mit Orgel. Doch in diesem Album steckt eine solche Menge an Kreativität und guten Ideen, dass die Sardinier damit beinahe den Lips die Show stehlen können.

Vom kratzbürstigen Opener „Shadows“ bis zum elften und letzten Song „Paranoid zumba“ spannt sich ein Bogen, mit dem ein so ungewöhnliches wie magnetisierendes Album zusammengehalten wird.