Das Artwork und der Titel dieses Debüts der Band KOMPARSE lassen befürchten, dass man es mit einer weiteren Kapelle zu tun hat, die zu viel schlechten Deutschrock gehört hat. Stimmt aber gar nicht. „Alles auf Null setzen“ ist eine erfreulich positive Überraschung.
Parallelen lassen sich vielleicht zu BEAT!BEAT!BEAT! ziehen, allerdings steht hier viel weniger das Indieclub-Dancefloor-Potenzial im Vordergrund. Songs wie „Raketenjungs und -mädchen“ strahlen sehr viel eher dank liebevollem Arrangement und Herz.
Hier und da schwächelt dieses Debüt, hat einen Hang zur Eintönigkeit und Langatmigkeit, versprüht aber genug Charme, so dass man das gerne verzeiht.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #113 April/Mai 2014 und Bianca Hartmann