Mittlerweile dürfte es sich zumindest im Norden unserer Republik herumgesprochen haben, dass die KLEINSTADTHELDEN aus der Nähe Bremens ein exzellentes Gespür für flotte Songs mit geschmeidigen Melodien haben.
Sie sind jung, hungrig und fleißig. Nach vielen Konzerten und einer EP kommt endlich das erste richtige Album, "Resignation und Aufstehen", und das sieht von außen richtig schick aus. Da ich frühere Aufnahmen der Gruppe kenne, bin ich nicht überrascht, als mir eine Ladung Emo-Rock entgegenschallt, mit allem was dazugehört: Ohrwurmmelodien, Gitarren - mal als Brett um die Ohren gehauen und dann wieder ganz einfühlsam, mehrstimmige Refrains sowieso, offensichtlich von den GET UP KIDS inspirierte Keyboardlinien, und so weiter.
Was die KLEINSTADTHELDEN aus der Masse vergleichbarer Bands heraushebt, sind zum einen die hervorragende Produktion ohne Kanten und ihr technisches Können, zum anderen verfügen sie über das Wissen, wie man die typischen Gefühlswallungen von Anfang Zwanzig auf die Saiten bringt und trotz aller Verzweiflung noch richtig gut aussieht.
Mädchen mögen so etwas. (7)
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