KINKS

Ultimate Collection DoCD

Ich gebe es offen zu: "Come dancing", einer der schlechtesten KINKS-Songs überhaupt, war damals, 1983, das Erste, was ich von Ray Davies & Co. bewusst wahrgenommen hatte. Ich glaube, bei Formel Eins lief damals das Video dazu.

Erst später merkte ich, dass "You really got me" auch von denen war, nur knapp 20 Jahre früher entstanden - und mit dem unglaublichen Gitarrensound, der, wie mir neulich ein gewisser Düsseldorfer erklärte, durch eine defekte Boxenmembran seine furzende Klasse gewann.

Von Bands dieser Klassiker-Klasse gibt es nun nicht wenige Hit-Kopplungen, gerne in schäbigem Layout vom Wühltisch auf obskuren Labels, doch damit hat diese Zusammenstellung, deren Titel man durchaus gelten lassen kann, überhaupt nichts zu tun: ein 44 Songs umfassendes Teil, mit ausführlichen Linernotes im Booklet und auch sonst feiner Aufmachung - und natürlich einer wirklich erstklassigen Songauswahl, die von erwähntem "You really got me" ausgehend auf CD1 sämtliche UK-Hits in chronologischer Reihenfolge abarbeitet, während auf CD2 die ausländischen Erfolge (unter anderem "Dandy" und "Where have all the good times gone") aufgereiht sind.

Wer - warum auch immer - bislang ohne KINKS war, ist hiermit gut beraten, alte Fans dagegen haben das sowieso schon alles im Schrank.