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AFTON WOLFE

Kings For Sale

Es ist nicht nur die rauhe und kratzige Stimme von Afton Wolfe, die bei mir starke Assoziationen zum grandiosen Tom Waits hervorruft. Es ist vor allem die Atmosphäre, die an Filme wie „Down By Law“ mit eben jenem erinnert. Musik, die dem Wasser und den Sümpfen Mississippis Rechnung trägt. Da ist „Paper piano“ ein Stück mit swingenden Jazz-Elementen und doch voller American Roots. „Dirty girl“, bei dem man die Luftblasen aus dem Morast blubbern hört, oder auch „Cemetary blues“, bei dem fuzzige Gitarren die Moorleichen heraufbeschwören. „Mrs Ernst’s piano“ hätte so auch auf jedem älteren Album von Tom Waits sein können, den Unterschied hätte man nicht wahrgenommen. „Kings For Sale“ ist sowohl von seinem tiefgehenden Songwriting her großartig geworden, als auch durch die Vielzahl der eingesetzten Instrumente, neben Klavier und Gitarren sind das auch schon mal Posaune, Horn und Saxophon bis hin zur Klarinette. Dazu diese charismatische Stimme – auf alle Fälle eines der außergewöhnlichsten Alben des bisherigen Jahres.