Wenn das Label schreibt, KING TUFF solle nicht mit kritischem Ohr gehört werden, wird mir so einiges klar. Was ist denn das bitte für eine Stimme? KING TUFF krächzt sich durch zwölf Stücke, die musikalisch gesehen tatsächlich ahnen lassen, dass hier Leute mit großen Ideen am Werke waren.
Toll schrammeliger Rock’n’Roll aus der Garage, der die Beine zucken lässt. Wenn man sich dann erstmal an den näselnden Patz-Gesang gewöhnt hat, macht KING TUFF sogar ziemlich Spaß. Aber das mit dem Gewöhnen dauert ein bisschen und ich glaube, das Album ist nichts für jeden Tag, mir stellen sich bei ein paar Liedern wirklich die Nackenhaare hoch ob dieser Stimme.
Sehr zu loben ist aber die Aufmachung des Albums, das als Gesamtkunstwerk gedacht ist. Was bei anderen Bands oft als Blabla daherkommt, ist in diesem Fall wahr: Jeder Songtext ist einzeln rauszunehmen, auf der Rückseite findet sich jeweils zum Text passend eine (teilweise ziemlich coole) Zeichnung und die Verpackung ist Neon-Orange, also passend zur Stimme des KING TUFF.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #116 Oktober/November 2014 und Joni Küper
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #103 August/September 2012 und Julia Brummert
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #167 April/Mai 2023 und Joni de Groot
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #138 Juni/Juli 2018 und Joni de Groot