Die Tatsache, dass die in der Schweiz beheimateten KING LEGBA & THE LOAS ganze sechs Jahre brauchten, um ihrer Debüt-EP ein Album folgen zu lassen, zeugt nicht gerade von einer ausgeprägten Veröffentlichungsfreude.
Dabei standen die Zeichen von Beginn an auf Sturm, da mit der EP Kritiker überzeugt und im späteren Verlauf Musikwettbewerbe gewonnen werden konnten. Logisch irgendwie, denn schließlich spielt das Trio herrlichen Garage-Rotz-Rock, der genau das richtige Maß an Schnodderigkeit bietet, damit man eben nicht einfach als GLUECIFER- oder HELLACOPTERS-Klon abgetan wird.
So bietet die Platte statt kristallklarem Glamrock-Sound ein sehr geerdetes Klangbild, welches deutlich den Bogen zum Blues, aber irgendwie auch zum Stoner-Rock spannt. Ach, wenn ich doch nur ein wenig tanzen könnte.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #144 Juni/Juli 2019 und Jens Kirsch