KING KURT

Big Cock

1985 erschien mit "Big Cock" das tatsächlich erst zweite und vorerst letzte richtige Album von KING KURT. Alle weiteren Veröffentlichungen waren dann lediglich neue Zusammenstellungen und Demos oder Live-Aufnahmen.

1994 gab es mit "Poor Man's Dream" nochmal einen unbemerkten Comeback-Versuch und seitdem versucht sich Sänger Smeg mit wechselnder Mannschaft als einziges Urmitglied der zweiten Stunde weiter am eigenen Lebenswerk.

Als "Big Cock" rauskam, war das noch anders. Die Band war mehr oder weniger auf ihrem eigenen Zenit und hat mit dieser Platte einen absolut würdigen Nachfolger für den Erstling "Ooh Wallah Wallah" rausgebracht, wenngleich sich das eigene Prinzip damals schon totlief.

Obwohl KING KURT nie eine wirkliche Psychobilly-Band war - sie hatten dafür immer einen zu eigenen Stil -, haben sie diesen vielleicht mehr geprägt als alle anderen Bands des Genres. Frisuren, Tanzstil, das geht alles auf diese Band zurück.

In der Vergangenheit wurde "Big Cock", dessen Albumtitel 1985 sogar für leichten Aufruhr sorgte, allerdings durch das Albumcover entschärft, bereits das eine oder andere Mal wiederveröffentlicht.

Ob der Notwendigkeit kann man sich natürlich streiten, ihre Berechtigung hat die Platte mit Sicherheit. Zusätzlich ausgestattet mit fünf Bonusstücken, die seinerzeit nur als Maxisingles erschienen sind und ausführlichen Linernotes von Craig Brackenridge.