KIMONO

Arctic Death Ship CD

Das isländische Bad Taste-Label wurde in den späten achtziger Jahren von den SUGARCUBES gegründet und beheimatet neben Acts wie SIGUR RÓS eben auch KIMONO. Dahinter verbergen sich Kjartan (Drums), Dori (Bass), Alex (Vocals, Guitar) und Gylfi (Guitar).

"Artic Death Ship" ist nun das zweite Album der Isländer KIMONO und besticht durch elf exzellente Songs. irgendwo zwischen Gitarren-Wall of Sound à la BAND OF SUSANS "Railroads", Noiseausflügen und hypernervösem Gefrickel à la GIRLS AGAINST BOYS.

Krachiger Wave ist ebenso zu hören wie Gitarrenpop. Ruhige Songs wie "Sober" werden aber, wie eigentlich alle Songs, durch eine gewisse Düsternis getragen und überraschen durch ausgeklügelte Breaks, etwa "Children of god".

Teilweise erinnern mich die Songs wie "Onomatopoeia" oder, besser gesagt einzelne Passagen, an frühe TALKING HEADS und PERE UBU. Im sechsminütigen Schlussstück "Directions" kommen dann sogar noch WIPERS-Gitarren zum Einsatz.

Wirklich eine fesselnde Platte mit viel Tiefe. (40:26) (08/10)