Kein Weg weiter als der von Köln nach Düsseldorf. Könnte man meinen, denn gut ein Jahr ist vergangen, seit die Release-Party für das zweite Album von SHITFUCKERS DICK & THE BURNING ASSHOLES im Kölner Sonic Ballroom gefeiert wurde, dessen Hausband sie gewissermaßen sind, ist Sänger Roman doch zugleich Wirt besagten Etablissements (nebenbei auch einer meiner liebsten Live-Clubs).
Seit 1999 also touren die fünf Herren Shitfuckers durch den Großraum Köln mit ihrer, wie sie es nennen, "Mischung aus US-80er-HC, straightem Drecks-Punk aller Jahrzehnte und Punk'n'Roll".
Dicks on Speed, um es kurz zu sagen, denn es sind allesamt gestandene Punkrocker, die richtig Gas geben können, und man riecht beinahe den Schweiß, der von der Decke tropft. Allein wovon die halb gegrunzten, halb gegrölten und vermutlich englischen Texte handeln, darüber vermag ich leider keine verlässliche Aussage zu machen.
Ein Textblatt liegt der LP wohl bei, aber was steht drauf: "lyrics? shit off, hippie!" Scheißeficker also, und doch gar nicht so prollig, wie der Bandname befürchten lässt. Klar, das hier ist Punkrock mit hohem Asi-Faktor.
Aber: Asi mit Niveau. Kölner halt.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #72 Juni/Juli 2007 und Ute Borchardt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #44 September/Oktober/November 2001 und Jörkk Mechenbier