KEVIN BLECHDOM

Bitches Without Britches CD

Kristin Erickson, die Frau hinter dem kryptischen Namen KEVIN BLECHDOM und eine Hälfte des unbeschreiblich großartigen und leider aufgelösten Duos BLECTUM FROM BLECHDOM, hat hier mit ihrem ersten Solo-Album meine persönliche Platte des Jahres produziert: Ein anarchisches, digitales Update zappaesker Ingredienzen wie lässige Virtuosität, schnodderig-schlau versaute Texte und Amalgamierung konträrer Genres zu einem nie zuvor gehörten Bastard purer grenz-psychotischer Schönheit, Musik, die mit Laptop-Banjo-Musical-Electro-Core beschrieben werden kann und doch so viel mehr ist.

Passend dazu das selbst gemalte Artwork im wunderschönen Booklet, zwischen Dickjoke und Semiotik-Seminar auf Acid. Ganz groß! Brillant produziert, mit viel Herz, Leidenschaft und Witz performt und dabei mehr Punk als alle THE EXPLOITED-Platten zusammen, nimmt Ericksons Musik ihre HörerInnen mit auf ein fantastisches Cartoon-Abenteuer, das niemanden unverändert entlassen wird.

Lieb hab, Motherfuckers, ansonsten könnt ihr gleich eure Herzen und Hirne spenden! (46:45) (9/10)