KEPI GHOULIE & VIC RUGGIERO

The New Dark Ages

Die zehn Lieder dieser herzerwärmenden Zusammenarbeit zwischen einem New Yorker Ska-Pionier und einem kalifornischen Pop-Punker sind das Produkt vier überzähliger Stunden Studiozeit und das Ergebnis ist – natürlich – Blues, wie schon bei Vics TREMOFLEX 9000-Projekt.

Blues sollte hier aber verstanden werden als Hybrid aus Country, Rock’n’Roll und Rhythm’n’Blues, wie ihn Chuck Berry einst prägte, der hier auch gecovert wird. Es ist eine Lust, den beiden Liedermachern sowohl akustisch wie elektrisch, solo wie mit Band, einzeln oder zusammen zuzusehen.

Diese Lust des gemeinsamen Musizierens sollte mit dieser CD auf Asian Man eingefangen werden, was mit Akkordeon, Mandoline und Mundharmonika auch gelingt. Vic ist seinem Produktionsstil treu geblieben, live im Studio aufzunehmen und dabei nichts überzuproduzieren, und es finden sich auch nur drei Eigenkompositionen.

Der Rest ist von Eddie Cochran, Robert Johnson, „Arielle, die kleine Meerjungfrau“, Lou Reed, sowie zwei ROLLING STONES-Cover von Fats Domino und Rufus Thomas. Fünf Lieder singt Kepi, vier Vic, „Walking the dog“ ist das einzige Duett der beiden.

Sehr schönes Zeugnis einer einzigartigen Zusammenarbeit, aber kein Vergleich zu den Live-Auftritten der beiden für die Bühne geborenen Entertainer.