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KALAPI

Paradies

KALAPI gibt es mittlerweile auch schon seit 2015 und ihre neue CD ist auch nicht das erste Lebenszeichen der mittlerweile in Augsburg lebenden Band. Auf dem neuen Album gibt es elfmal gitarrenlastigen Deutschpunk zu hören, der seine Wurzeln eindeutig in den Neunziger Jahren hat. Stellenweise erinnert er an SILLY ENCORES zumindest was Melodien und Chöre betrifft, dann wieder an Bands wie EINSATZ, WIZO, ZSK oder auch späte NORMAHL. Dabei weiß der melodische und ohrwurmtaugliche Punkrock von KALAPI durchaus zu fesseln. „Die alte Stadt“ und „Die Jugend von gestern“ entpuppen sich als richtige kleine Hits. Textlich positioniert sich die Band ganz klar gegen rechts, wobei ihre Lyrics doch auch viel Persönliches erzählen. Klar, den Begriff „Jugendsünde“ habe ich nicht in meinem persönlichen Sprachrepertoire, aber da ich weiß, wie sie es meinen, geht das okay. Manchmal darf es auch ruhig ein wenig Pathos sein ... Bonuspunkte gibt es auch für die gelungene Coverzeichnung und das Wortspiel im Zusammenhang mit dem Albumtitel.