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KADAVAR

Rough Times

Ideale Rolemodels für einen Baumarkt-Spot: Für die Aufnahmen zu ihrem vierten Studioalbum haben KADAVAR komplett in Heimarbeit ein neues eigenes Studio in einem Industriekomplex im Stadtteil Neukölln gebaut.

Das nötige Know-how dafür haben die Berliner: Schlagzeuger Christoph „Tiger“ Bartelt und Gitarrist Christoph „Lupus“ Lindemann haben Tontechnik studiert. Bei „Rough Times“ ist der Name Programm.

Musikalisch geht das Trio zurück zu seinen Ursprüngen doomiger, okkulter Rockmusik auf den Pfaden von BLACK SABBATH oder PENTAGRAM. Entsprechend finster die Songtitel: „Skeleton blues“, „Vampires“ oder „Words of evil“.

Die neuen Songs von KADAVAR haben wie immer kein Gramm zu viel Speck auf den Rippen. Kein überflüssiges Instrument, keine lästigen Soli oder Intros. Das Vorgängeralbum „Berlin“ war den Jungs offensichtlich zu glatt und eingängig geraten.

Es kletterte bis auf Platz 18 der deutschen Albumcharts. Mit der Kurskorrektur wollen sich die drei Jungs nicht dem Erfolgsdruck beugen und irgendwann zur Stadionrock-Band mutieren. Zum ersten Mal in der Geschichte der Band hat Frontmann Lupus außerdem politische Texte geschrieben, die sich unter anderem mit Themen wie Fake News oder Fremdenhass beschäftigen.

Besonders schön: die psychedelische Ballade „The lost child“ mit gefühlvollem Orgeleinsatz.