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URAL

Just For Fun

Kurzes Sirenengeheul, dann moshen URAL aus dem italienischen Turin auch schon mit „Crossearth“ los und lockern das thrashige Geknüppel durch eingespielte Maschinengewehrsalven auf. „Werewolf“ beginnt hektisch mit schrägen, an VOIVOD erinnernden Akkorden.

Zwischen den Crossover-Thrash-Attacken verstecken URAL immer wieder sehr ruhige akustische Parts, die im totalen Gegensatz zum Geschepper der eigentlichen Songs stehen. Das Covergemälde (Wolf mit Basecap, T-Shirt und Knarre jagt einen Pfarrer und noch jemanden, während im Hintergrund ein Wald brennt) sieht aus, als hätte im Kunstneigungskurs der Realschule ein Schüler die Aufgabe zum Wasserfarbthema missverstanden, und kann wohl nur als Augenwinkern verstanden werden, denn ernsthaft druckt man dies nicht auf ein Cover.

Unterm Strich ist „Just For Fun“ ein Album, das gut reinläuft, aber andererseits nichts Neues bietet und nicht hängenbleibt.