Okay, ich habe Vorurteile, und eines davon ist, dass Bands aus Italien, von KINA, NEGAZIONE und RAW POWER mal abgesehen, sowieso nicht viel taugen. In Italien, da touren zwar viele Bands, aber aktuell aktive Bands von südlich der Alpen...? Also mir fällt da nichts ein.
Und dann sind da JULIE'S HAIRCUT. Die sind in Italia angeblich eine der erfolgreichsten Indiebands, haben schon zwei Alben raus, und via Homesleep Records und der neuen 5-Song-EP jetzt mein erster Kontakt mit der Band, die so "international" klingt, dass ich ihren flowerig-psychdelischen Gitarrenrock eher in England verortet hätte.
Ein Lob? Ein Lob. Meist leise, aber auch gerne mal druckvoll losgehende Songs, die davon zeugen, dass da jemand seine Indie-Rock-Sozialisation in den frühen Neunzigern mit YO LA TENGO, PAVEMENT und Co.
erlebt hat - nicht zu vergessen SPACEMEN 3, deren "Hey man" in einer 5:54-Version gecovert wurde. Durchaus hörenswert, das alles. (18:26) (7/10)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #53 Dezember 2003/Januar/Februar 2004 und Christian Meiners
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #66 Juni/Juli 2006 und Thomas Eberhardt
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #84 Juni/Juli 2009 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #52 September/Oktober/November 2003 und Joachim Hiller