Schon erstaunlich, wie viele gute Bands Revelation derzeit in ihrem Stall stehen haben. THE JUDAS FACTOR machen da keine Ausnahme und untermauern die Vielfältigkeit des Labels. Die Musik der New Yorker zu beschreiben ist aber ziemlich schwierig, da sie nicht in die vorgefertigten Genreschubladen passen, da ihr Zeugs zu "anders" ist.
Sie haben was vom Noiserock à la DC-Kapellen wie KEROSENE 454, mischen etwas New School-Hardcore dazu, frickeln dazu auch noch jazzig rum und sind bei jedem Song kurz davor die Struktur zu verlieren, um sich dann doch wieder zu fangen.
Das klappt, da die Jungs ausgezeichnete Musiker sind. Bass und Schlagzeug mauern das Fundament der Songs, wenn dieses auch öfters sehr komplex ist. Die Gitarren dürfen sich dazu richtig austoben, klingt manchmal als würden sie "gegeneinander" spielen, aber genau das macht die Sache interessant.
Ist live wahrscheinlich noch überragender. Zwischendurch schieben sie auch mal einen ruhigen, melodischen Song ein, und sorgen so für kurze Momente des Verschnaufens, bevor es dann weitergeht.
Ich gebe zu, dass die Platte für manche Momente zu anstrengend ist, dafür macht sie zum richtigen Zeitpunkt um so mehr Spass.