Das erste Album der Band um Punk-Opa Jack Grisham, der sich seine Jugend bei TSOL um die Ohren schlug, war alles andere als ein Knüller und langweilte mit gepflegtem Postpunk-Rock im Achtziger-Stil. Static aber, das alles andere als statisch ist, erweist sich jetzt überraschenderweise als ziemlich hitverdächtige Platte, die zwar genausoweit vom frühen kalifornischen Punkrock entfernt ist wie der Vorgänger, aber mit gleichermaßen zeitlosem wie leicht altmodischem Pop-Punk aufwartet.
Und mit Pop meine ich hier nicht die belanglosen Liedchen so vieler melodischer Neo-Punkbands, sondern die erwachsen-durchdachten Kompositionen, die Bands wie die CLASH oder THE DAMNED zu Eloise-Zeiten auszeichneten.
Mit Keyboards geschmückt und ansatzweisem STOOGES-Biss versehen macht Static so ziemlichen Spaß. Und nur der Vollständigkeit halber: Billy von den WEIRDOS, Chris von den VANDALS/CADILLAC TRAMPS sind unter den vier Mannen an den Instrumenten.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #26 I 1997 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #153 Dezember/Januar 2020 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #52 September/Oktober/November 2003 und Joachim Hiller
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #24 III 1996 und Joachim Hiller