Zehn Jahre hat Josh Rouse in Nashville gelebt, bevor er nach Spanien gezogen ist, und jetzt, rückblickend, setzt er der Stadt ein Denkmal. Mit dem Titel, ja, aber auch musikalisch, denn Nashville ist vorrangig eine Country-Stadt, und "Nashville" ist ein Country-Album.
Nun haben wir es gottlob nicht mit der Spielart zu tun, die wir aus ARD-Vorabendsendungen kennen, sondern mit der erträglichen. Die Akustikgitarre dominiert, das Schlagzeug spielt flott mit, dazu kommen die üblichen Zusätze wie Mundharmonika, Rhodes, Orgeln und leider auch das unsägliche Pedal Steel.
Genau dies Instrument ist es, das Country-Musik für mich charakterisiert, und eben das ist es auch, was mich am meisten abstößt. Dazu kommen ein paar gewisse Eigenarten in der Melodieführung und im Gesangsarrangement, und schon fällt ein Album aus meinem Gut-Böse-Raster.
Dieses Schicksal ereilt leider auch John Rouses "Nashville", es läuft nett im Hintergrund, mehr aber nicht. (39:40) (5)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #58 Februar/März 2005 und Christian Meiners