Kein brasilianischer Dribbelkünstler – dazu steht auch das „h“ an der falschen Stelle –, sondern ein bayrischer Solokünstler steckt hinter „We Say: Oh Well“. Christoph Beck lautet der wenig exotische Name, das Außergewöhnliche steckt hingegen zuhauf in der Musik.
Viel Klanggetüftel birgt das Album, so wie RADIOHEAD das zum Beispiel gern machen, oder Nate Kinsella mit BIRTHMARK, nur in diesem Falle etwas zugänglicher. Zwei Spezialitäten: 1. Dinge, die Geräusche machen, die man sonst eher selten auf Musikalben hört und 2.
eine Ausbildung zum Schlagzeuger, die man irgendwie, man kann es kaum präzise benennen, durch die Songs schimmert. Die Mama von allem ist jedoch Pop und somit stecken die Songs voller toller Melodien und großartiger Momente.
So bleibt Singer/Songwriter-Musik spannend. You say: „Oh well“, I say: „Very nice.“ Ach ja, die CD-Version gibt es bei KYR Records.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #97 August/September 2011 und Christian Meiners