Seine Songs sind melancholisch, bittersüß und reduziert auf das Wesentliche. Stark inspiriert vom Blues, den er in seiner Jugendzeit ständig hörte, entwickelte und präsentiert Jimmie Skinner seinen urspünglichen Honky Tonk, den er dann mit Inbrunst aus tiefster Seele mit einem unverwechselbaren Bariton vortrug.
Damit ist er für die damalige Zeit richtungsweisend und einmalig, was ihm auch den entsprechenden Erfolg einbrachte. Er ist der typische und klassische Outlaw. Er war der Erste, wer ihm folgte, braucht wohl hier nicht mehr extra erwähnt werden.
Jimmie Skinners Songs schwanken immer zwischen totaler Verzweiflung und ungebrochener Hoffnung. Weitergehen, immer weitergehen, immer wieder aufstehen, weitermachen, wir haben nur dieses eine Leben und die Uhr tickt unerbittlich und lässt sich, so sehr man es sich auch wünscht, nicht anhalten, geschweige denn zurückdrehen! Als ihn die Countryindustrie vereinnahmen wollte, tat er, was ein Mann tun muss: er verweigerte sich komplett und nahm nie wieder ein Platte auf.
Noch Fragen, wer hier jetzt richtig punk ist? (9)
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #79 August/September 2008 und Carsten Vollmer