Ein Zungenschlag wie Udo Lindenberg, der Sound und die Texte – ja, sogar die Stimme – erinnern an KETTCAR und Marcus Wiebusch. Das ist, vereinfacht gesagt, JIMI BERLIN. Es ist aber auch wirklich deutlich vereinfacht, denn die Band hat darüber hinaus noch viel mehr und einen ganz eigenen Sound zu bieten. JIMI BERLIN machen Indierock seit 1998, „Ok#Aber“ ist das fünfte Album und erzählt von Selbstmördern, die es sich (vielleicht) doch noch mal anders überlegen, von toten Hasen, die begraben werden, von Zombies im Heartbreak Hotel. All das geht runter wie Öl, jedes Lied ist eine melancholisch-optimistische Anekdote mit meistens drei Akkorden. Kurzum: Singer/Songwriter-Musik vom Feinsten, die mit Kopfhörern beim Schlendern durch die Stadt genauso gut funktioniert wie abends mit Freunden am Lagerfeuer.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #167 April/Mai 2023 und Nico Bensing