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JE T’AIME

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Den aktuell besten Hybrid aus THE CURE und VIVE LA FÊTE liefert das französische Trio JE T’AIME aus Paris auf seinem gleichnamigen Debütalbum. Die Stimmlage von Sänger Dany Boy ist unverschämt nahe bei Robert Smith. Selten hat man eine so überzeugende Ähnlichkeit im Gesang gehört, beispielsweise bei dem Highlight „A million suns“, inklusive des Gitarren-Drive der frühen INDOCHINE. Man muss hier zwingend tanzen. THE CURE haben sich 2008 kurz mit dem DJ-Duo BLANK & JONES zusammengefunden und eine tanzbare Version ihres Klassikers „A forest“ neu abgemischt. Daran kann man sich hier erinnert fühlen. Durch den dynamischen Einsatz von Keyboards, teilweise in der flächigen Klangfarbe wie bei Jaz Coleman beim KILLING JOKE-Hit „Love like blood“, erzeugen JE T’AIME in einigen Songs diese fiebrige Hitze in dieser speziellen Version des THE CURE-Klassikers. Der Bass von Tall Bastard tut sein Übriges, um den nötigen Eighties-Post-Punk-Spirit hypnotisch zu katalysieren. Die Franzosen haben erneut eindrucksvoll bewiesen, dass sie es sind, die diese emotionale Melange aus tanzbarem Post-Punk und Cold Wave am besten beherrschen.