Trier? Ach ja, jede Menge römisches Kulturerbe, Guildo Horn und Kommunismus-Tourismus, denn der gute Karl Marx erblickte in der Metropole an der Mosel das Licht der Welt. So weit, so unspektakulär. Aber da sind ja noch LOVE A, HEY RUIN, A HURRICANE’S REVENGE und ROSES ÖF FUCK, nur um mal ein paar der lokalen Kappellen zu nennen.
JAWKNEE MUSIC, oder Johannes Steffen, Gitarrist und Sänger der zwei letztgenannten Bands, bringt mit „Backgrounds“ nun sein zweites Soloalbum raus. Hier wurden wieder alle Instrumente selber eingespielt, und die zwölf Songs kommen mal etwas schneller und mehr Indie („Only fool“, „Revelation“) oder in Singer/Songwriter-Manier langsam und akustisch („Obstacles“, „It’s getting dark“) und auch mal mit Streichern („Transparent disguise“) daher.
In den Texten geht es um die kleinen und größeren Wehwehchen des Lebens, die von der im Promotext völlig zu Recht als vielfältig angepriesene Stimme des bärtigen Trierers transportiert werden, und bei „These pretty girls“ wieder in ROSES ÖF FUCK-Manier glänzt.
Macht Laune, ist live aber auf jeden Fall noch ein bisschen besser. Wem sich die Chance bietet, dem Barden mal live zu lauschen, der sollte die Gelegenheit auf jeden Fall nutzen!
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #122 Oktober/November 2015 und David Prinz
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #148 Februar/März 2020 und Nico Bensing
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #114 Juni/Juli 2014 und Julia Brummert