Nach ihrem selbstbetitelten Debüt vor rund einem Jahr nun der nächste Streich der Hardcore-Punk-Band aus Tel Aviv. Das Cover erinnert an die erste Platte. Wieder sind drei Politiker beim Handshake zu sehen.
Dieses Mal sind es der israelische Premier Benjamin Netanyahu und der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas, dahinter ein lachende Hillary Clinton im Jahr 2010 – zwischen zwei weinenden Augen.
Der Titel der Platte heißt übersetzt „Circle Of Hate“. JARADA wirken dieses Mal in ihren Texten noch wütender, gesellschaftskritischer, aber auch verzweifelter als bei ihrem Debüt. Es wird die Diskriminierung in der Gesellschaft thematisiert, wie auch die eigenen Traumatisierungen durch die Zeit in der Armee.
Der Sound von JARADA wirkt ähnlich – „raw, fast, angry, negative“, wie sie sich selbst bezeichnen. Acht Songs, die in knapp zehn Minuten heraus geballert werden und mich immer wieder an den Finnen-Hardcore-Punk der frühen Achtziger erinnern.
Die einseitig bespielte 12“ kommt mit Textblatt – und dieses Mal auch mit englischen Übersetzungen. Top!
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