JANCEE PORNICK CASINO

Planet Girls

Auweia. Eine Kölner Band mit einem Exil-Amerikaner und zwei Exil-Russen. Dazu ein wilder Stilmix mit Anleihen aus Rock’n’Roll, Surf, Punk, Garage, Rockabilly, Country, Polka, Boogie, Beat und Fahrstuhlmusik.

Das Ergebnis: auch das siebte Album der Band um den amerikanischen Klasse-Gitarristen Jancee Pornick ist wieder extrem kurzweilig und abwechslungsreich. Ein Album, das einen entweder verstört oder begeistert.

Auch wenn jeder einzelne der 15 Songs eine große Leichtigkeit ausstrahlt, so ist das Gesamtergebnis doch keine leichte Kost. Aber ein absoluter Geheimtip für alle, die gerne mal über den Tellerrand hinausschauen.

Vom ersten Song, einem fantastischen Gute-Laune-Song mit grandioser, virtuos gespielter Surf-Gitarre und langsamen Polka-Part, bis zum letzten Song, einem großartigen Country-Song mit dem schönen Titel „Mama, ich komm bei dir“ (gesungen mit herbem russischen Akzent) ist beste Unterhaltung garantiert.

Selbst dann, wenn man beim Song „I’ll be gone“ an den peinlichen Schmachtfetzen „Blue hotel“ von Chris Isaak erinnert wird, muss man sich nicht angewidert abwenden. Auch in solchen Momenten beweist das Album seine Klasse und die Band ihr Können und ihre Einzigartigkeit.