Foto

JALANG

Santau

Melbourne in Australien zählt seit einigen Jahren mit zu den Zentren von gutem Crust- und Hardcore-Punk. 2020 hatten LAÌ mit ihrer „Pontianak“-LP, ebenfalls auf Ruin Nation Records, eine beachtliche Debüt-LP veröffentlicht. Dieselbe Band macht mit einem neuen Drummer nun unter dem Namen JALANG weiter und legt ein wunderbares neues Album nach. Im Zentrum steht der Gesang der Sängerin Alda, die ursprünglich aus Indonesien stammt und nach Australien emigriert ist. JALANG beschwören diasporische und queere Ansichten der Bandmitglieder mittels elf Hardcore-Punk-Songs herauf und vermischen dabei Ideen und persönliche Erfahrungen, mit der Welt um sich herum in Konflikt geraten zu sein. In den Texten finden sich angepisste und kluge Auseinandersetzungen mit der realen Welt der Politik, der Macht als auch hinsichtlich angemessener Protestformen. Klasse ist ebenfalls der Gitarrist, der ein fettes Brett fährt. Neben den eigenen Songs gefällt mir auch das CRUCIFIX-Cover „Indochina“ vorzüglich.