„We live in a war zone / Nobody feels us“? No future trifft zuckrig verspielten Elektropop mit knackig-kompaktem Schlagwerk und dezent eingestreuten Flimmergitarren. Klingt zunächst irgendwie widersprüchlich, funktioniert aber ziemlich gut. Die Welt ist im Arsch, lass tanzen gehen: „Running forward / To chase that good life“. Den von der Band in der Selbstbeschreibung heraufbeschworenen „empowernden Ruf nach Gerechtigkeit“ finde ich allerdings nur mit viel Wohlwollen, „Glam and gloom“ trifft es da schon eher. Dark Pop mit exzessiv eingesetzten Synthies und Pedalen. Dagegen spricht grundsätzlich ja nichts, im Gegenteil, ein bisschen weniger Stimmeffekte hätte ich mir hier persönlich allerdings gewünscht. Nicht dass man auf dem nächsten Album gesangstechnisch noch auf Cher-Niveau landet. Vielleicht bin ich da auch nur ein wenig Autoscooter-Ansager-vorgeschädigt? Whooop-whooop!
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