Die Band mit dem – für mich – abschreckenden Namen kommt aus Frankreich und hat bereits reichlich veröffentlicht: DreiAlben können sie ihr Eigen nennen (2009, 2011 und 2014). Die viele Zeit nach dem letzten ist dem Umstand geschuldet, dass die Mitglieder in zig andere Projekte involviert waren – und dann halt eine kleine Pandemie dazwischenkam. Es gibt hier zehn Songs in knapp einer Dreiviertelstunde, die eher im Midtempo Bereich angesiedelt sind. Vom Stil her würde ich sie als Mischung aus Post-Hardcore, Stoner (kehliger Gesang) und Grunge beschreiben. Die Band legt viel Wert auf ihre Rhythmussektion („Periscope“) und das macht sie sehr gut. Alles in allem klingt die LP ziemlich intensiv und es ist eine, mit der man sich gerne eingehender beschäftigt – sie besitzt Tiefe und Schwere und enorm viel Kraft – und ist in positivem Sinne verstörend. Musikalisch mit angezogener Handbremse, wie es so oft im Stoner Bereich ist. Die Texte liegen nicht bei, gesungen wird aber durchgehend auf Englisch.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #169 August/September 2023 und Roman Eisner