Der in Dänemark lebende Exil-Detroiter J. Tex begeistert seit Langem mit seiner eigenwilligen Americana, die mehr und mehr europäischer Einflüsse aufsaugt, und in dieser Kombination von neuer und alter Welt einen ganz eigenen Reiz entwickelt.
Bei den VOLUNTEERS trifft der Säuferblues eines Tom Waits auf chansoneske Song-Elemente. Tex’ Hang zu Seemannslieder oder Shanties lässt sich vermutlich durch seine zahllosen Überfahrten zwischen Dänemark und Schweden herleiten.
In Kopenhagen wohnt er, und im Heptown-Studio im schwedischen Lund wurde aufgenommen. Bei den Aufnahmen half erstmals der Mischpultmagier Carl Granberg aus, mit dessen neuen Soundideen und ungewöhnlichen Instrumentierungen „Old Ways“, das fünfte VOLUNTEERS-Album beinahe wie ein Film-Score wirkt.
Das Endergebnis der Produktion sind dann zehn handwerklich durchweg perfekte Songs, die mit zum Besten gehören, was die alternative Country/Blues-Szene in den letzten Jahren hervorbrachte.
Als Gast hilft übrigens Multi-Instrumentalist und Ausnahmetalent Bebe Risenfors aus, der gar auf zwei Alben des leibhaftigen Tom Waits mitspielte.
© by Ox-Fanzine - Ausgabe #105 Dezember 2012/Januar 2013 und Gereon Helmer
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